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China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren – International Federation of Robotics berichtet

  • Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

FRANKFURT AM MAIN, Deutschland--(BUSINESS WIRE)--Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform Chinas hat angekündigt, einen öffentlich geförderten Wagniskapitalfonds für Robotik, künstliche Intelligenz und Spitzeninnovationen einzurichten. Insgesamt sollen von lokalen Regierungen und dem privaten Sektor rund 1 Billion Yuan (128 Mrd. EUR) über eine Laufzeit von zwanzig Jahren aufgebracht werden. Mit der Initiative setzt China darauf, seine technologiebasierte Erfolgsgeschichte in der Fertigung fortzusetzen: Innerhalb von zehn Jahren steigerte das Reich der Mitte seinen weltweiten Anteil an installierten Industrie-Robotern von etwa einem Fünftel auf mehr als die Hälfte der globalen Gesamtnachfrage.

„China ist es gelungen, die eigene Fertigungsindustrie in einem noch nie dagewesenen Tempo zu modernisieren“, sagt Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics. „Mit seiner im Dezember 2021 veröffentlichten nationalen Robotik-Strategie lebt das Land vor, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft systematisch stärken lässt.“

Robotik schreibt Erfolgsgeschichte

Den Roboterherstellern aus China ist es gelungen, ihre Wettbewerbsposition im Heimatmarkt deutlich auszubauen: So stieg der Anteil der von lokalen Anbietern installierten Industrie-Robotern von 30 % im Jahr 2020 auf 47 % im Jahr 2023. Diese Robotik-Unternehmen profitieren dabei von einem rasant wachsenden chinesischen Endkundenmarkt mit steigender Nachfrage nach verschiedensten Konsumgütern. Zahlreiche Branchen bauen ihre Automatisierungsprojekte aus: Fast zwei Drittel aller Industrie-Roboter in der globalen Elektronikindustrie wurden beispielsweise allein in China installiert (2023). Chinesische Hersteller lieferten 54 % aller Einheiten für diesen riesigen Binnenmarkt und damit rund 33 % der weltweiten Nachfrage in der Elektronikindustrie. In der heimischen Metallindustrie und im Maschinenbau erreichen chinesische Roboterlieferanten sogar einen Marktanteil von 85 %.

Risikokapital für Innovationen

Als nächsten wichtigen Schritt strebt China an, Robotik mit anderen Zukunftstechnologien, wie künstlicher Intelligenz, verbesserten Komponenten und neuen Anwendungsszenarien, für die intelligente Fertigung zu integrieren. Dies wird durch Chinas jüngste Initiative deutlich, humanoide Roboter als Spitzentechnologie zu positionieren und dafür einen staatlich geförderten Risikokapitalfonds einzurichten.

„China hat gezeigt, wie Ideen konsequent in die industrielle Massenproduktion überführt werden können", sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation. „Aktuell wird massiv in humanoide Robotik investiert. Das gilt nicht nur für China – einem Land mit einer eigens dafür aufgesetzten nationalen Strategie – auch in den USA werden Innovationen in diesem Bereich mit erheblichem Risikokapital vorangetrieben. Europa darf hier nicht den Anschluss verlieren. Für Europa ist daher von entscheidender Bedeutung, dass humanoide Roboter die Forschungslabore verlassen und skalierbar zu wettbewerbsfähigen Konditionen produziert werden. Um sicherzustellen, dass Europa auch in der humanoiden Robotik an der Spitze bleibt, ist ein koordiniertes Vorgehen nötig.“

Über Chinas Volkskongress und die nationale Robotik-Strategie

Der 14. Nationale Volkskongress trat vom 5. bis 11. März 2025 zu seiner dritten Sitzung zusammen. Von Chinas oberstem gesetzgebenden Organ werden Entscheidungen über Gesetze, Politik und die Verwaltung des Landes formell verabschiedet. Der „14. Fünfjahresplan für die Entwicklung der Robotik-Industrie“ ist Teil des „14. Fünfjahresplans für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Volksrepublik China“ und der „Vision 2035“.

Pressetext im IFR-Newsroom: https://ifr.org/ifr-press-releases/

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