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Bahnbrechende ABS-Studie untersucht das Potenzial kommerzieller Nuklearantriebe

Das branchenführende Projekt modelliert den Einsatz von Kernreaktoren auf einem Containerschiff und einem Tanker

HOUSTON, Texas, USA--(BUSINESS WIRE)--Die Auswirkungen des Nuklearantriebs auf Konstruktion, Betrieb und Emissionen eines 14.000-TEU-Containerschiffs und eines 157.000-DWT-Suezmax-Tankers wurden von ABS und Herbert Engineering Corp. (HEC) in einer bahnbrechenden Studie modelliert.

ABS beauftragte HEC mit der Durchführung der Studie, um das Potenzial der modernen Reaktortechnologie für kommerzielle Schiffsantriebe zu untersuchen. Die Studie soll der Industrie helfen, die Machbarkeit und die Sicherheitsfragen des Nuklearantriebs besser zu verstehen, und künftige Entwicklungsprojekte unterstützen.

In der Studie, an der führende Entwickler von Kernreaktoren beteiligt waren, wurden die Auswirkungen von zwei bleigekühlten 30-MW-Schnellreaktoren auf den Containerfrachter modelliert. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Frachtkapazität und die Reisegeschwindigkeit wahrscheinlich erhöhen würden. Außerdem wäre während der gesamten 25-jährigen Lebensdauer des Schiffes kein Auftanken mehr notwendig. Für das Suezmax-Schiff ergab die Studie, dass der Einbau von vier 5-MW-Wärmerohr-Mikroreaktoren zwar die Ladekapazität reduziert, die Reisegeschwindigkeit jedoch erhöht. In diesem Szenario muss das Schiff während der 25-jährigen Lebensdauer nur ein einziges Mal aufgetankt werden. Beide Schiffskonzepte produzieren keine CO2-Emissionen.

„Unsere Erkenntnisse aus dieser jüngsten Studie machen deutlich, warum die Industrie es sich nicht leisten kann, das enorme Potenzial des Nuklearantriebs zu ignorieren – sowohl im Hinblick auf die Senkung der Emissionen als auch auf die Betriebseffizienz. Eine Netto-Null-Welt lässt sich durch den Einsatz von Kernkraft leichter verwirklichen, und für diese Zukunft legen wir bereits heute das Fundament. Um dieses Konzept in die Praxis umzusetzen, bedarf es erheblicher Unterstützung durch den öffentlichen Sektor, und ABS ist gut aufgestellt, um Regierungen und Industrie an einen Tisch zu bringen“, so Christopher J. Wiernicki, Vorsitzender und CEO bei ABS. „Weiterentwickelte oder kleine modulare Reaktoren lösen viele der Probleme, die traditionell mit nuklearen Antriebskonzepten für kommerzielle Anwendungen im Seeverkehr verbunden sind, und bieten mehr Sicherheit und Effizienz, niedrigere Kosten, weniger Abfall und Proliferationsprävention. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Es ist dringend notwendig, dass die Industrie diese Technologien mit besonderem Fokus auf die Sicherheit bewertet.“

„HEC ist sehr erfreut, ABS unterstützen zu können und die praktische Anwendung der Kernenergie an Bord zu untersuchen. Diese Studie hilft uns, das Potenzial der modernen Reaktortechnologie im Detail zu verstehen und zu erkennen, wie sich ihr Einsatz auf die Konstruktion und den Betrieb künftiger Schiffe auswirken wird“, erläutert Robert Tagg, Senior Principal Naval Architect bei HEC.

ABS ist Vorreiter bei der Unterstützung der Entwicklung von Nuklearantrieben für kommerzielle Schiffe. Das US-amerikanische Energieministerium (Department of Energy, DOE) hat ABS einen Auftrag zur Erforschung der Hürden für die Einführung moderner Nuklearantriebe auf kommerziellen Schiffen erteilt. Zudem wurde ABS vom DOE mit der Unterstützung von Forschungsprojekten zur thermisch-elektrischen Integration eines nuklearen Antriebssystems auf einem kommerziellen Schiff beauftragt, die von der University of Texas realisiert werden.

Über ABS
ABS, ein weltweit führender Anbieter von Klassifizierungs- und technischen Beratungsdiensten für die Schifffahrts- und Offshore-Industrie, setzt die Standards für Sicherheit und Exzellenz in Design und Konstruktion. Sein Schwerpunkt liegt auf der sicheren und geeigneten Anwendung fortschrittlicher Technologien und digitaler Lösungen. ABS kooperiert mit Industrieunternehmen und Kunden zur Entwicklung von präzisen und kosteneffizienten Compliance-Lösungen sowie Optimierung von Leistung und Betriebseffizienz von Schiffs- und Offshore-Anlagen.

Über HEC
HEC erbringt Schiffsberatungs-, Schiffsdesign- und Softwareentwicklungsdienste für Schiffseigner, Betreiber, Werften und Regierungsbehörden.

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